Botanischer Name: Potentilla reptans
Volksname: Fingerkraut, Anserine, Gänsefünfblatt
Pflanzenfamilie: Rosengewächs
Botanik: Kriechende Stängel mit Wurzeln, Blätter und Blüten. Der Stängel wird bis zu einem Meter lang. Die Blätter sind 5 bis 7- zählig gefingert und beidseitig grün. Der Blattrand ist gesägt. Die Kronblätter sind vorne eingebuchtet oder herzförmig.
Blütezeit: Das kriechende Fingerkraut blüht von Juni bis August.
Sammelzeit als Heilpflanze: Zu heilkundlichen Zwecken werden die älteren Blätter gesammelt, da diese viele Gerbstoffe enthalten. Für das homöopathische Mittel Potentilla reptans wird die frische, blühende oberirdische Teile der Pflanze verwendet.
Sammelzeit als Nahrungspflanze: Sammelzeit der jungen Blätter ist von März bis Mai. Die Blüten können im Juni und Juli gesammelt werden.
Vorkommen: Das kriechende Fingerkraut kommt an Weg- und Straßenrändern, Ufern, Äckern und auf Ödflächen vor. Es steht eher auf nährstoffreichen, feuchten Ton- und Lehmböden.
Die gesammelte Pflanze wurde in einem Gemeinschaftsgarten der Mainzer Neustadt gesammelt. Sie wuchs entlang der Beete. Die Ausläufer wucherten in die Beete.
Arzeneimittel verwendete Pflanzenteile: Die Wurzel und die älteren Blätter können als Heilpflanze verwendet werden.
Verwendete Pflanzenteile: Die jungen Blätter und die Blüten des kriechenden Fingerkrautes können verwendet werden.
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe und Tannine sind die Inhaltsstoffe des kriechenden Fingerkrautes.
Wirkung: Das kriechende Fingerkraut hat eine wundheilende, fiebersenkende und adstringierende Wirkung.
Anwendungsgebiet: Die Urtinktur Potentilla reptans wird in der Homöopathie bei Magen- und Darmproblemen verabreicht.
Präparate: Urtinktur, Globuli, Tabletten
Verwendung in Haus und Küche: Die jungen Blätter eignen sich besonders gut als Gemüse. Sie können auch für Salate und Suppen verwendet werden. Die Blüten eignen sich zur Dekoration (essbare Blüten).